So werten Sie Ihre Webseite mit Google Analytics aus
Google Analytics ist ein kostenloses Analyseprogramm von Google, welches den Webmaster mit...
Von: Nico Winter am 29. März 2019 15:16:00 MEZ
Google stellt dem Webmaster (Webseitenbetreiber) zwei kostenlose Analyse-Tools zur Verfügung, um seine Webseite den Rankingkriterien entsprechend optimieren. Hierbei handelt es sich um “Google Analytics” und die “Search Console”. Die Möglichkeiten der Webseitenanalyse mit Google Analytics haben wir bereits vorgestellt. Lesen Sie dazu: So werten Sie Ihre Webseite mit Google Analytics auf.
Webmaster, die mehr über die Performance ihrer Webseite in Erfahrung bringen möchten, melden sich bei Google Analytics UND der Search Console an. Anhand des so genannten Tracking-Codes, welcher im Head-Bereich der Webseite integriert wird, werden entsprechende Daten gesammelt.
Webmaster können sich unter https://www.google.com/webmasters/ bei der Search Console registrieren, erhalten nach der Anmeldung einige Nutzungshinweise und Tipps zur Handhabung der einzelnen Funktionen.
Die Google Search Console ist die einzige Schnittstelle, über die die Suchmaschine Google mit den Webmastern kommuniziert, wenn ein Penalty oder Indexierungsproblem vorliegt.
Im Folgenden möchten wir die einzelnen Funktionen vorstellen und welche Ergebnisse Sie daraus für ihre Webseite nutzen können.
Das URL-Prüfungs-Tool liefert Informationen zu den indexierten Seiten:
Fehler der eventuell verwendeten AMP-Version
Fehlerhaft gestaltete und strukturierte Daten
Probleme bei der Indexierung
Des Weiteren werden ebenfalls mögliche Canonical-URLs angezeigt (siehe Bildschirmausschnitt). Eine Canonical-URL wird hinterlegt, wenn zwei Seiten der Webseite über den gleichen Inhalt verfügen. Die Seite, welche als Canonical-URL verwendet wird, ist die original Seite, diese wird dann von der Suchmaschine Google bewertet und ins Ranking aufgenommen.
Der Webmaster erhält die Informationen, zu welchem Zeitpunkt der Googlebot die Seite zuletzt aktualisiert hat. Eine durchaus wichtige Information, um herauszufinden, ob die Suchmaschine die letzten Änderungen aufgenommen hat.
Zusätzlich können Live-URLs dahingehend geprüft werden, ob die Seite von Google indexiert werden kann oder Indexierungsfehler vorhanden sind.
Wenn Änderungen an einer Seite vorgenommen wurden, sollte der Webmaster die Suchmaschine Google darauf aufmerksam machen. Dieser Vorgang wird als “crawlen” bezeichnet und veranlasst Google die Inhalte in den Index aufzunehmen. Kopieren Sie dazu die URL und tragen Sie diese oben in die Suchzeile ein. Anschließend stellen Sie den Antrag „Indexierung beantragen“.
Im Leistungsbericht erhält der Webmaster Informationen über die Performance der Webseite:
Zu welchen Suchanfragen hat die Webseite ein Ranking?
Auf welchen Positionen und mit welcher Klickrate?
Wie hoch sind die Impressionen zu den Suchanfragen?
Mit Hilfe der Suchanalyse kann der Webmaster die Optimierungspotenziale eruieren. Hier werden die Keyword-Rankings zusammen mit den Impressionen und Klicks angezeigt. Mit entsprechender Contentoptimierung können die Positionen der Fokus-Keywords verbessert werden, um die Klickrate und damit die Klicks (der potentiellen Neukunden) zu erhöhen. Zusätzlich lässt sich ein Vergleich durchführen, sodass die Performance der Webseite im Vergleich von definierten Zeiträumen analysiert werden kann. Die Google Search Console bietet außerdem eine grafische Darstellung der Daten der letzten 16 Monate an.
In der Suchanalyse lässt sich herausfinden, zu welcher Suchanfrage die Webseite in den Suchergebnissen der Suchmaschine Google angezeigt wird und wie viele Klicks zur Suchanfrage generiert werden. Die Zahl der Impressionen entspricht der Auflistung der Webseite in den Suchergebnissen von Google für den angefragten Suchbegriff.
Zur Feststellung welche Seite zu welcher Suchanfrage rankt, erfolgt ein Klick auf den jeweiligen Suchbegriff und danach auf den Reiter „Seiten“. An dieser Stelle lassen sich vorhandene “Kannibalisierungen” ausfindig machen. Sogenannte Kannibalisierungen treten auf, wenn mehr als ein Keyword für eine Seite relevant sind. Grundsätzlich sollte nur ein Keyword für eine Seite ein Ranking in den Suchergebnissen der Suchmaschine Google darstellen. Sonst kann Google keine eindeutige Relevanz zuordnen und lässt zwei Seiten zu einem Suchbegriff ranken. Dieser Fall nennt sich Kannibalisierung, da die beiden Seiten um eine Platzierung zum gleichen Suchbegriff konkurrieren. Für eine gute Platzierung ist dies ärgerlich, da zum Beispiel nicht Platz 3, sondern die Plätze 8 und 23 besetzt werden.
Neben den Suchanfragen zeigt die Google Search Console auch Angaben zu den Bereichen „Seiten“, „Länder“, „Geräte“ und „Darstellung in der Suche“:
Jeder Webmaster verfolgt das Ziel, seine wichtigen Keywords auf der ersten Suchergebnisseite der Suchmaschine zu platzieren. Keyword-Rankings auf dem 11. Platz werden auch Schwellenkeywords genannt und landen damit auf der 2. Suchergebnisseite. Diese Keywords sollten mit der richtigen Optimierungsstrategie den Sprung auf die erste Suchergebnisseite erreichen. Welche Schwellenkeywords die Webseite enthält, lässt sich in der Search Console mit der Suchanalyse leicht herausfinden:
Im Statusbericht zur Indexabdeckung erhält der Webmaster Informationen darüber, welche Seiten indexiert und bei welchen Seiten Fehler aufgetreten sind. Des Weiteren werden die Seiten angezeigt, welche nicht indexiert werden konnten. Im Bildschirmausschnitt wird angezeigt, welche Fehler zu beheben sind. Anschließend kann für die Seite die Indexierung beantragt werden. Der Webmaster hat die Übersicht, ob alle Seiten der Webseite von Google aufgefunden wurden. Ferner hat dieser den Einblick auf die Seiten, welche mit Absicht auf „noindex“ gestellt wurden.
Der Einblick in die Indexabdeckung ist auf die letzten zwei Monate begrenzt. In der Übersicht zeigt die Google Search Console die Anzahl an Fehlerseiten, Warnhinweisen, gültige URLS sowie aus dem Index ausgeschlossene URLS auf. Als zusätzliche Analyse kann der Webmaster die vorhandenen Impressionen anzeigen, um die Auswirkungen der vorhandenen Fehler sichtbar zu machen. Dadurch wird deutlich, wie stark die Webseite an Sichtbarkeit innerhalb der Suchergebnisse verloren hat und nicht mehr angezeigt wurde.
Innerhalb der einzelnen Kategorien „Fehler“, „Warnungen“, „Gültig“ und „Ausgeschlossen“ stellt Google eine detaillierte Übersicht mit möglichen Gründen zur Verfügung, sodass der Webmaster diese entsprechend korrigieren kann.
Unter dem Menüpunkt „Sitemaps“ werden vom Webmaster die URL(s) der Sitemap(s) der Webseite eingetragen.
Wie im Bildschirmausschnitt ersichtlich, sollten alle vorhandenen Sitemap.xml-Dateien hochgeladen werden. Große Webseiten verfügen häufig über mehrere Sitemaps, unterteilt in Kategorien, Produkte oder auch Bilder.
Mit dieser Funktion werden alle URLs der Webseite auf der technischen Ebene überprüft, ob diese auch optimal auf Mobilgeräten funktionieren und alle Bereiche korrekt angezeigt werden.
Über die Funktion „Manuelle Maßnahmen“ werden Verstöße aufgelistet, welche einer manuellen Überprüfung von Mitarbeitern der Suchmaschine ausfindig gemacht wurden. Die Webseiten, die nicht mit den Qualitätsrichtlinien von Google übereinstimmen, erhalten hier eine Aufstellung, welche Änderungen durchgeführt werden sollten. Nimmt der Webmaster eine Anpassung nicht vor, wird die Webseite in den Suchergebnissen schlechter eingestuft oder gar aus dem Index entfernt.
Die Google Search Console zeigt als letzte Funktion den Bereich der Links – hier werden externe und interne Links in einer Übersicht zusammengeführt. Diese Aufstellung wird wiederum in die meistverlinkten Seiten, die top-verweisenden externen Websites und die am häufigsten verwendeten Linktexte unterteilt. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Übersicht der Links nur ein Auszug ist. Eine ausführliche Analyse über das Backlinkprofil wird durch Nutzung von kostenpflichtigen Tools realisiert.
Um der Suchmaschine Google die Relevanz der wichtigen Seiten deutlich zu machen, sollten diese Seiten am häufigsten intern verlinkt werden.
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