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3 Minuten Lesezeit

Google Shopping nutzen

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Das im Online-Marketing eine Vielzahl von Marketingmaßnahmen betrieben werden ist selbstverständlich. Neben Suchmaschinenoptimierungen, Google Ads und Social Media bietet Google Shopping für Unternehmen, die Produkte verkaufen ein weiteres Potenzial für eine neue oder bereits bestehende Verkaufsstrategie.

 

Warum sollte ein Unternehmen Google Shopping betreiben?

Google Shopping-Anzeigen haben für den Verkauf von Produkten (gegenüber der Schaltung von Google Ads) einen wesentlichen Vorteil – das Produkt wird bildhaft dargestellt. Potenzielle Käufer erhalten damit einen ersten und entscheidenden Eindruck vom Produkt, welches sie kaufen möchten. Die visuelle Darstellung zieht die Aufmerksamkeit des Käufers auf sich und versichert dem Interessierten, dass er den richtigen Suchbegriff eingegeben hat. Der Kaufvorgang wird hierbei deutlich verkürzt.

Es werden faktisch mehr Google Shopping-Anzeigen angezeigt, als Google Ads oberhalb der organischen Suchergebnisse möglich sind. Dadurch erreicht der Verkäufer eine höhere Wahrscheinlichkeit, neben seinen Mitbewerbern, angezeigt zu werden.

 

Was ist bei Google Shopping zu beachten?

Um eine Google Shopping-Anzeige zu erstellen, müssen nachfolgende Maßnahmen vorab durchgeführt werden:

 

  1. Ein Account im Google Merchant Center unter (https://www.google.com/retail/solutions/merchant-center/) erstellen

  2. Ein Konto im Google Ads Verwaltungskonto unter (https://ads.google.com/intl/de_DE/home/) erstellen

  3. Beide Konten miteinander verknüpfen

  4. Google Shopping-Feed oder auch Produktfeed im Shopsystem erstellen

  5. Produktfeed im Merchant Center hochladen / abrufen

  6. Produkte im Google Ads Konto aktvieren

Die Grundlage der Anzeigenschaltung erfolgt durch die Produktdaten, welche über den Produktfeed herangezogen werden. Je besser die Produktdaten auf der Webseite sind, desto mehr Informationen erhält Google und kann diese in Produktanzeigen zur passenden Suchanfrage ausspielen.

 

Ob der Produktfeed alle Kriterien (die Google benötigt) enthält, zeigt die Auswertung in der Diagnose des Merchant Centers. Hier werden mögliche Probleme aufgezeigt, die bearbeitet werden sollten, um anschließend den Feed erneut hochzuladen.

 

Folgende Kriterien sind mindestens erforderlich:

 

  • Produkttitel

  • Produktbeschreibung

  • Preis

  • Artikel-ID

  • Marke

  • URL des Produktes

  • URL des Produktbildes

  • Auswahl der passenden Google-Kategorie

  • Lagerbestand

  • Zustand

  • GTIN oder EAN Nummer

Im Google Ads Konto werden die gewünschten Produkte aktiviert. Diese lassen sich mit einem Klick auf alle oder nur ausgewählte Produkte bewerben. Zur besseren Auswertung sollten die Produkte entsprechend ihrer Zugehörigkeit in Anzeigengruppen unterteilt werden.

Im Gegensatz zu den Google Ads lassen sich bei den Google Shopping-Anzeigen keine Suchbegriffe hinterlegen. Google zieht sich diese Information aus den Daten des Produktfeeds. Es können nur „auszuschließende Keywords“ hinterlegt werden. Somit wird ausgeschlossen, dass die Anzeigen bei ungewollten und falschen Suchbegriffen ausgespielt werden.

Das Budget (was ein Klick auf eine Anzeige kostet) legt der Betreiber selbst fest. Die Kosten entstehen aber wie bei den Google Ads nur, wenn auf die Anzeige explizit geklickt wurde. Die Höhe des Klickpreises hängt immer vom Wettbewerb ab, der zu dem Zeitpunkt der Auktion und Auslösung einer Suchanfrage vorhanden ist.

 

Standardanzeige vs. Smarte Shopping Ads vs. Showcase Ads

Die Standardanzeige bietet die vollständige Kontrolle über alle Einstellungen. Ausgangslage sind die Daten auf den Produktseiten, welche durch den Produktfeed zusammengestellt werden. Bei den Einstellungen von manuellen Klickpreisen, bis hin zu den „auszuschließenden Keywords“, können eigene Strategien gefahren und so unterschiedliche Anzeigengruppen erschlossen werden.

 

Die Smarten Shopping Ads bieten dem Betreiber auf weiteren Werbeplätzen seine Anzeigen ausspielen zu lassen. Hier werden die Produkte zusätzlich im Google Display Netzwerk, auf YouTube und Gmail angezeigt. Bei Smarte Shopping Anzeigen überlässt der Betreiber Google sämtliche Einstellungen und hat damit nicht mehr die vollständige Kontrolle. Google übernimmt dann die einzelnen Klickpreise und die Platzierungen (Placements). Lediglich das Gesamtbudget bestimmt ausschließlich der Betreiber. Google das volle Bestimmungsrecht zu erteilen, hat zwar den Vorteil, dass Google am besten weiß, welche Funktionsweise am erfolgreichsten wäre, aber als Betreiber lassen sich diese Maßnahmen nicht nachvollziehen und bewerten. Voraussetzung für die Schaltung von Smarte Shopping Ads ist, dass in der Vergangenheit (in den letzten 45 Tagen) mindestens 20 Conversions über die jeweilige Standardanzeige eingegangen sind. Um Google möglichst viele Informationen zur Verfügung zu stellen, muss zusätzlich ein Remarketing Pixel auf der Website integriert sein.

 

Die Showcase Ads zeigen den Suchmaschinennutzern eine hinterlegte Auswahl der Produkte, die für ihre noch recht allgemeine Suchanfrage passen würde. Klickt der interessierte Nutzer auf die Anzeige, wird diese maximiert und die weiteren Artikel werden angezeigt. Hierzu werden zuvor entsprechende Anzeigengruppen erstellt. Die Kosten unterteilen sich hier in Klickpreis auf ein konkretes Produkt oder wenn der Interessierte länger als 10 Sekunden auf die maximierte Anzeige geschaut hat.

 

Fazit

Google Shopping-Anzeigen haben die Möglichkeit, Bilder- und Anzeigenwerbungen zu enthalten, oben bei den Suchergebnissen aufzutauchen und von Interessierten, die eine hohe „Kaufabsicht“ haben gesehen zu werden.

Unternehmen, die einen E-Commerce Shop betreiben, sollten auf jeden Fall Google Shopping-Ads anwenden.

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