Hosting

Stand: 23.09.2024

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Für ein erfolgreiches Unternehmen ist eine eigene Website heutzutage unverzichtbar. Die Wahl des richtigen Hosting-Providers spielt dabei eine entscheidende Rolle für die Performance und Skalierbarkeit der Website. Erfahren Sie, was Hosting genau bedeutet, wie es funktioniert und was bei der Auswahl eines Anbieters beachtet werden sollte.

Was ist Hosting?

Webhosting bedeutet, dass Speicherplatz (Webspace) für eine Website zur Verfügung gestellt wird. Man kann sich eine Website wie ein Textdokument vorstellen, welches auf der Festplatte gespeichert wird. In dem Fall ist die Festplatte der Server. Dieser stellt sicher, dass die Website im Internet verfügbar ist, wenn sie aufgerufen wird. Dies geschieht weltweit und rund um die Uhr. Einen solchen Speicherplatz erhält man von Webhosting-Unternehmen, auch bekannt als Hosting-Providern.

Professionelle Webhosting-Anbieter bieten neben dem Speicherplatz auch Zusatzleistungen an, mit denen auch Laien eine Website unkompliziert verwalten können. Dazu zählen etwa benutzerfreundliche Verwaltungs-Tools, automatisierte Backups und ein Kundendienst, welcher bei Fragen in Bezug auf Sicherheits- und Präventionsmaßnahmen zu Cyberangriffen behilflich ist. Viele Hosting-Anbieter bieten auch eine Rund-um-die-Uhr-Überwachung der Website an, was das Paket besonders attraktiv macht.

Eine Alternative zum professionellen Hosting-Anbieter ist der Betrieb eines eigenen Servers. Einige große Unternehmen entscheiden sich aus finanziellen Gründen dafür. Wenn man jedoch die Kosten und den Aufwand für den Betrieb eines eigenen Servers berücksichtigt, sind Hosting-Pakete von Anbietern oft kosteneffizienter. Während Unternehmen sorgfältig abwägen müssen, welcher Ansatz für sie am besten ist, ist ein Hosting-Provider für Privatpersonen in der Regel die kostengünstigere und praktischere Lösung.

Wie funktioniert Hosting?

Der Webhoster übernimmt die Aufgabe, eine Website anzuzeigen, wenn ein Internetnutzer die Webadresse (Domain) eintippt. Bevor dies geschehen kann, muss der Webseitenbetreiber die Domain seiner Website beim Hosting-Anbieter registrieren und die Inhalte dann auf den zur Verfügung gestellten Webserver hochladen. Das Domain-Name-System (DNS) verbindet dann die Domain mit dem richtigen Server. Die eingegebene URL wird in eine IP-Adresse umgewandelt, daraufhin kann der Browser die Website finden.

Entscheidet man sich für einen professionellen Webhosting-Anbieter, erhält man oft gleich ein Rundum-sorglos-Paket dazu, welches auch die notwendige Datenbank, das SSL-Zertifikat, sowie PHP umfasst. Mit einem solchen Angebot ist man bestens ausgestattet und kann seine Website sofort in Betrieb nehmen. Dies spart Zeit und Ressourcen, die eingesetzt werden müssten, falls es zu technischen Problemen kommt.

Eine Hochverfügbarkeit sicherzustellen, ist für viele Unternehmen ein Standardvorgehen. Das bedeutet, dass viele Hosting-Anbieter mehrere Server für ein und dieselbe Domain nutzen, um die Website im Falle von Hardware-Ausfällen dennoch verfügbar zu machen. Ein Webhosting-Anbieter muss nicht zwangsläufig in der Nähe sein, denn ein Content Delivery Network, das Kurzwort hierfür ist CDN, stellt eine äußerst zufriedenstellende Ladezeit unabhängig des Aufenthaltsortes sicher. Innerhalb eines CDN werden mehrere Rechenzentren, oft weltweit, für die Speicherung der Daten eingebunden.

Unterschiedliche Arten des Hostings

Wer Webhosting in Anspruch nimmt, hat die Wahl zwischen verschiedenen Angeboten. Nachfolgend die relevantesten.

Kostenloses Hosting

Für Unternehmen ist die kostenlose Hosting-Variante nicht empfehlenswert. Sie bietet erhebliche Einschränkungen bei der Performance und den Konfigurationsmöglichkeiten und basiert auf einem werbefinanzierten Modell. Das bedeutet, dass auf der Website ständig Werbung anderer Firmen eingeblendet wird, was für ein Unternehmen unprofessionell und unpassend ist.

Shared Hosting

Beim Shared Hosting bedient ein Server mehrere Websites. Diese Art von Hosting ist gerade bei privaten Nutzern sehr beliebt, da sie besonders kostengünstig ist. Zu berücksichtigen ist jedoch, dass Sicherheitslücken auftreten oder es zu Performanceeinschränkungen kommen kann.

Cloud Hosting

Beim Cloud Hosting werden mehrere Server miteinander verbunden, um die Leistung zu steigern. Dennoch sind Shared Hosting-Angebote oftmals attraktiv im Preis. Wichtig ist hier die Wahl eines seriösen Anbieters, denn die Sicherheit kann eingeschränkt sein. Shared Hosting ist eine der neueren Hosting-Formen auf dem Markt.

Managed Hosting

Wer sich mit der Verwaltung des Servers nicht selbst befassen möchte, wählt einen Managed Hosting Provider. Hierbei wird nicht nur der Server bereitgestellt, sondern die Administration, Wartung und Überwachung komplett vom Anbieter übernommen. Dies klingt zwar attraktiv, bedeutet jedoch, dass man seine eigene Webseite dann auch tatsächlich nur sehr eingeschränkt selbst bearbeiten kann.

Colocation

Beim Colocation, auch bezeichnet als Serverhousing, wird ein unternehmenseigener Server in einem mit anderen Kunden geteilten Rechenzentrum eingegliedert und genutzt. Damit sparen sich Unternehmen ein eigenes Rechenzentrum und der Server ist geschützt. Die Investitionskosten können als Betriebskosten umgeschrieben werden. Beides macht diese Form des Hostings somit verhältnismäßig kostengünstig für Firmen, die dennoch ihre eigene Hardware einsetzen möchten.

VPS und VDS

Bei einem VPS (Virtual Private Server) besteht ein virtueller Server mit eigenem Betriebssystem und eigener IP-Adresse. Die Hardware eines großen Servers wird dabei mit anderen Personen geteilt. Bei einem VDS (virtueller dedizierter Server) erhält man als Unternehmen oder auch Einzelperson einen Teil der Hardware-Ressourcen für sich selbst, die damit getrennt von anderen sind. Dies ist möglicherweise eine teurere Lösung, ermöglicht jedoch eine größere Eigenkontrolle und Entscheidungsfreiheit.

Welche Bedeutung hat Hosting für Webseiten?

Zunächst einmal ist Hosting ein notwendiger Dienst, um eine Website online stellen und betreiben zu können. Hosting Provider bieten die Bereitstellung des Servers und Webspace, um alle Inhalte der Website speichern zu können. Bei einigen lässt sich auch der Standort des Servers auswählen, um Kunden damit mehr Sicherheit und ein gutes Gefühl zu bieten.

Ein professioneller Webhoster stellt sicher, dass eine Website 24 Stunden am Tag aus aller Welt aufgerufen werden kann. Darüber hinaus trägt das Hosting einer Website auch zu einer adäquaten Geschwindigkeit bei, die für eine positive Nutzererfahrung entscheidend ist. Außerdem müssen sich Unternehmen mit einem guten Hosting Provider in der Regel keine Sorgen um den Datenschutz machen.

Hosting-Betreiber verfügen über verschiedene Pakete, die sie anbieten. Je nach Bedarf lassen sich damit auch E-Mail-Services mit einbinden oder bewährte Content-Management-Systeme (CMS) wie WordPress damit umsonst nutzen. Ein gut erreichbarer Kundenservice rundet die Dienste ab. Zu den meist angebotenen Paketinhalten zählen mitunter die folgenden:

  • Domain-Transfer
  • E-Mail-Services
  • Content-Management-Systeme (CMS)
  • Integrierter Homepage-Baukasten
  • Hochverfügbarkeit
  • SSL-Zertifikate
  • Datenbank-Backend und Backup-Services
  • Technischer Support inkl. Monitoring
  • Statistische Auswertungen
  • Umfassender Kundenservice inkl. Technischen Support

Worauf muss man bei der Auswahl des Hosting-Providers achten?

Die nachfolgenden Tipps können helfen, einen geeigneten Hosting-Provider zu finden.

  1. Das Angebot sollte unbegrenzten Website-Traffic und Bandbreite beinhalten. Achten Sie auf versteckte Kosten.
  2. Wählen Sie einen Anbieter, der viel Speicherplatz umfasst. Gerade Mediendateien benötigen oft viel davon.
  3. Homepage-Baukästen oder auch 1-Click-Wordpress-Installation sind sehr nützliche Werkzeuge zur Erstellung der Website. Einige Hosting-Provider integrieren diese bereits im Angebot.
  4. E-Mail-Services sind bei vielen Providern bereits im Preis mit dabei, was von großem Vorteil ist.
  5. Stellen Sie dem Anbieter die Frage, ob Sie auch gleichzeitig Ihre Domain über ihn registrieren können. Alles aus einer Hand zu erhalten, ist unkomplizierter.
  6. Das Wort “Uptime-Garantie” bezieht sich auf die Verfügbarkeit und den möglichen Ausfall des Servers. Diese sollte nach Möglichkeit bei 99,9 Prozent liegen.
  7. Ein seriöser Provider bietet umfangreiche Sicherheitsmaßnahmen wie regelmäßige Backups und fortlaufend aktive Maßnahmen gegen Cyberkriminalität. Zudem verfügt er über SSL-Zertifikate.
  8. Für eine verbesserte Geschwindigkeit der Website können Caching und CDNs dienen. Einige Webhoster bieten diese zum Zukauf an.
  9. Lesen Sie auch das Kleingedruckte in den Vertragsbedingungen. Möglichkeiten zu einem flexiblen Upgrade sind von Vorteil, um ein schnell wachsendes Unternehmen ohne Umwege zu bedienen.
  10. Ein umfassender Kundenservice und gute Erreichbarkeit helfen Ihnen, Ihren Kunden eine optimale Nutzererfahrung zu bieten sowie selbst ressourcenschonend zu arbeiten und sich auf Ihr Hauptgeschäft konzentrieren zu können.

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