Suchvolumen bei Google ermitteln

Das Suchvolumen zeigt an, wie oft ein bestimmtes Keyword monatlich in eine Suchmaschine wie Google eingegeben wird. Es handelt sich dabei um einen Durchschnittswert.

Es ist wichtig zu wissen, dass das Suchvolumen nicht direkt mit dem potenziellen Traffic deiner Webseite gleichzusetzen ist. Dafür gibt es mehrere Gründe:

• Das Suchvolumen ist ein Jahresdurchschnitt und spiegelt möglicherweise nicht die aktuelle Nachfrage wider. Manche Keywords sind saisonal und ihre Popularität kann stark schwanken.
• Nicht alle Suchanfragen führen zu Klicks. Ein erheblicher Teil der Suchanfragen, etwa zwei Drittel, endet ohne Klick, weil die Nutzer ihre Antworten direkt in den Suchergebnissen finden oder auf bezahlte Anzeigen klicken.
• Selbst, wenn du für ein Keyword gut rankst, teilst du den gesamten Traffic mit anderen Ergebnissen auf der Suchergebnisseite. Auch die Position in den Suchergebnissen beeinflusst, wie viele Klicks du tatsächlich erhältst.

Diese Faktoren machen es wichtig, nicht nur das bedeutungsvolle Suchvolumen zu betrachten, sondern auch andere Aspekte wie die Konkurrenz und die Art der Suchanfragen zu berücksichtigen. So lässt sich der tatsächliche Nutzen eines Keywords bewerten.

Um das Suchvolumen von Keywords bei Google zu ermitteln, stehen dir verschiedene Methoden und Tools zur Verfügung.

Google Keyword Planer

Beginnen wir mit dem Google Keyword-Planer: Dieses Tool ist direkt in Google Ads integriert und bietet wertvolle Einblicke in Suchvolumen, Keyword-Vorschläge und Trends.

Google Trends

Ein weiteres nützliches Tool ist Google Trends. Es hilft, Trendkeywords zu identifizieren und saisonale Schwankungen zu erkennen. Besuche einfach die Google Trends-Website, gib dein Keyword ein und analysiere das Interesse im Zeitverlauf, regionales Interesse sowie verwandte Themen und Suchanfragen.

Spezialisierte SEO-Tools

Für eine tiefergehende SEO-Analyse empfehlen sich spezialisierte SEO-Tools wie Ahrefs, SEMrush, Moz oder Ubersuggest. Diese Plattformen bieten umfassende Keyword-Analysen, einschließlich Suchvolumen, Wettbewerbsniveau und Keyword-Schwierigkeit.

Nach der Anmeldung lässt sich das jeweilige Keyword-Research-Tool nutzen, um Zielkeywords zu untersuchen und das Suchvolumen bei Google zu ermitteln.

Google Search Console

Die Google Search Console ist ein weiteres mächtiges Instrument für Website-Inhaber. Nach der Verifizierung deiner Website kannst du den Leistungsbericht nutzen, um Suchanfragen, Impressionen und die durchschnittliche Position deiner Seite für verschiedene Keywords zu analysieren.

Ein gutes Suchvolumen für ein Keyword hängt von verschiedenen Faktoren ab und es gibt keine einheitliche Antwort. Es sollte immer ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Suchvolumen und Wettbewerb geben.

Viele SEO-Experten streben ein monatliches Suchvolumen zwischen 100 und 1.000 Suchanfragen an. Diese Spanne ist oft ideal für Websites, die sich noch in der Aufbauphase befinden oder für Nischenmärkte mit spezifischen Suchanfragen.

Wichtiger als das reine Suchvolumen allein ist jedoch die Wettbewerbssituation. Keywords mit niedrigerem Suchvolumen können oft einfacher zu ranken sein, besonders für neuere Websites. Wenn deine Website jedoch bereits etabliert ist und über ein höheres Domain-Rating verfügt, könntest du auch Keywords mit mittlerem Volumen (etwa zwischen 10.000 und 100.000 monatlichen Suchanfragen) ins Auge fassen.

Es ist entscheidend, die Branchenspezifik und die eigene Website-Größe in die Entscheidung einzubeziehen. Große Unternehmen mit umfangreichem Budget können sich eher auf hochumkämpfte Keywords konzentrieren, während kleinere Websites oft besser mit weniger umkämpften Keywords fahren.

Insgesamt gilt: Finde das richtige Gleichgewicht für deine spezifische Situation.

Um die richtigen Keywords für deine SEO-Strategie zu finden, gibt es einige bewährte Schritte und Tools, die dir dabei helfen können. Für eine effektive Keyword-Recherche sollte man sich in den meisten Fällen auf Longtail Keywords konzentrieren, also spezifische Phrasen mit geringerer Konkurrenz.

Hier sind die wesentlichen Schritte für die Keyword-Recherche:

1. Verstehe deine Produkte und Zielgruppe: Bevor du mit der Keyword-Recherche beginnst, solltest du deine Produkte genau verstehen und dir darüber klar werden, wer deine Zielgruppe ist. Das hilft dir, relevante Keywords zu identifizieren, die deine potenziellen Kunden verwenden könnten.
2. Analysiere deine Mitbewerber: Schau dir an, mit welchen Keywords deine Mitbewerber gut ranken. Das kannst du einfach tun, indem du das gewünschte Keyword in Google suchst und die Ergebnisse der Konkurrenz analysierst. So erhältst du Einblicke, welche Keywords für deine Branche und Zielgruppe relevant sind.
3. Nutze Google-Suche und seine Funktionen: Die Google-Suche bietet viele Möglichkeiten, um relevante Keywords zu finden:
1. Ähnliche Suchbegriffe: Am Ende der Suchergebnisseite zeigt Google ähnliche Suchbegriffe an, die dir weitere Ideen liefern können.
2. Google-Suggest (Autovervollständigung): Wenn du einen Begriff in die Suchleiste eingibst, schlägt Google automatisch ähnliche Suchbegriffe vor, die oft gesucht werden.
3. Google-Fragen: Unter dem Abschnitt "People also Ask" findest du häufig gestellte Fragen zu einem bestimmten Keyword, die dir zeigen können, was deine Zielgruppe interessiert.
4. Eingrenzung der Keywords: Um deine Suchanfragen spezifischer zu gestalten und die Sichtbarkeit zu erhöhen, solltest du Keywords eingrenzen. Beispielweise ist "Arztpraxis in Freiburg" spezifischer und zielt genauer auf potenzielle Kunden ab als nur "Arztpraxis".
5. Verwende Tools für die Keyword-Recherche: Die weiter oben genannten Tools zur Ermittlung des Suchvolumens können dir auch bei der Keywordrecherche helfen.
6. Wähle das richtige Tool: Entscheide dich für ein Tool, das einfach zu bedienen ist und die benötigten Daten bereitstellt. Kostenlose Tools wie AnswerThePublic bieten zusätzliche Funktionen wie die Analyse von W-Fragen, während kostenpflichtige Tools wie SEMrush und Ahrefs tiefergehende Einblicke und wettbewerbsorientierte Analysen bieten.