Content-Recycling – Inhalte mehrfach verwenden
Neuer und aktueller Content ist ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Webmarketing-Strategie. Er steigert nicht nur die Anzahl der Besucher, sondern kann auch zu Konversionen und höheren Umsätzen beitragen. Eine tolle Möglichkeit, um das absolute Maximum aus deinen Inhalten herauszuholen, ist das sogenannte Content-Recycling.
Was zunächst eher unkreativ und kontraproduktiv zu wirken scheint, kann sich als elegante Art erweisen, mit den bestehenden Inhalten noch mehr Menschen zu erreichen. Wir erklären dir in diesem Artikel alles Wichtige zum Thema Content recyceln.
Was versteht man unter Content-Recycling ?
Guter Content erfordert viel Arbeit, die bereits bei einer tiefen Recherche in das gewünschte Thema beginnt. Anschließend muss der neue Inhalt ordentlich verpackt werden und für das Internet alle wichtigen Regeln des SEO (Suchmaschinenoptimierung) erfüllen. Erst dann erzeugt er bei Lesern und Suchmaschinen gleichermaßen die nötige Aufmerksamkeit.
Es gibt aber auch die einfache Möglichkeit, aus bestehendem Content wieder neue Inhalte zu erzeugen. Manchmal wird in diesem Fall von Content-Repurposing gesprochen, wobei keine klar definierte Grenze existiert. Schließlich handelt es sich in beiden Fällen um Internet-Neusprech und nicht um etablierte Begriffe aus dem Duden.
Prinzipiell gibt es zwei Arten von Content-Recycling:
- Aus alten Inhalten neuen Content im gleichen Format erstellen
- Aus alten Inhalten neuen Content in einem anderen Format erstellen
Wir erklären dir im nächsten Abschnitt anhand zwei praktischer Beispiele, wie genau das funktioniert und was es zu beachten gilt.
Beispiele für Content-Recycling
Die folgenden Beispiele vermitteln auf anschauliche Weise, wie Content wiederverwenden zu einer erfolgreichen Webmarketing-Strategie beitragen kann.
Beispiel 1: Blogartikel in neuem Gewand veröffentlichen
Das Erstellen eines Blogartikels nimmt für gewöhnlich viel Zeit in Anspruch, die vor allem zur Recherche aller Inhalte notwendig ist. Leider führt ein Artikel aber nicht immer zum gewünschten Ergebnis, sodass Änderungen mit Hinblick auf Inhalte und Keywords notwendig werden. Recyceln von Content bietet hierfür eine elegante Lösung.
Mit vergleichsweise wenig Aufwand kann man die Inhalte noch retten, neu verpacken und mit den richtigen Keywords anreichern. Der neue Artikel ersetzt anschließend den alten, um die gewünschte Aufmerksamkeit zu erzielen. Alternativ besteht sogar die Option, die Keywords zu ändern und den Artikel umzuformen, um einen weiteren Suchbegriff zu besetzen.
Beispiel 2: Aus einem Blogartikel ein Video machen
Ein weiteres Beispiel für Content-Recycling ist die Veröffentlichung von bestehenden Inhalten in einem anderen Format. Heutzutage ist das Videoformat besonders beliebt, vor allem bei jüngeren Menschen. So lässt sich relativ schnell ein Blogartikel zu einem kurzen Video umwandeln, um neue Zielgruppen mit gleichem Interesse erreichen zu können.
Hierbei muss das Format natürlich ein wenig angepasst werden, da ein Videoskript einem anderen Ablauf folgt als ein gewöhnlicher Blogartikel. Aber die Inhalte sind im Wesentlichen vorhanden und eine neue Recherche braucht es nicht. Das macht die Erstellung von unterhaltsamen Videoinhalten weitaus einfacher als sonst.
Die Vorteile und Nachteile von Content-Recycling
Es gibt zahlreiche Vorteile beim Recyceln von Content, die wir bereits kurz angesprochen haben. Aber diese Strategie kann ebenfalls mit einigen Nachteilen verbunden sein, denen insbesondere unerfahrene Webseitenbetreiber häufig zum Opfer fallen.
Die Vorteile von Content-Recycling:
- Mit wenig Aufwand neue Inhalte bereitstellen
- Gewünschte Keywords breiter und besser besetzen
- Neue Zielgruppen durch verschiedene Formate erreichen
- Höheres Ranking bei Suchmaschinen wie Google
- Mehr Besucher, mehr Reichweite und mehr Konversionen
Mögliche Nachteile von Content-Recycling:
- Ggf. unerwünschte Kannibalisierung von Inhalten
- Komplexität bei der Verwaltung unterschiedlicher Formate
- Nicht immer mit den erhofften Ergebnissen verbunden
Das Recyclen von Content ist grundsätzlich eine ausgezeichnete Methode, mehr und bessere Inhalte bereitzustellen. Doch dafür müssen auch alle wichtigen Regeln beachtet werden, sonst kann ein schlechteres Ranking drohen – hierzu mehr im nächsten Abschnitt.
Content-Recycling und SEO:
Ist wiederverwendeter Content schlecht fürs Ranking?
Viele Betreiber haben beim Thema Content-Recycling die Befürchtung, dass es zu negativen Einflüssen beim SEO und Ranking kommen kann. Diese Gefahr besteht aber nur, wenn die wichtigen Regeln zum Erstellen hochwertiger Inhalte vernachlässigt werden. Deswegen kann es sinnvoll sein, beim Wiederverwenden von Content auf erfahrene Agenturen zu setzen.
Alle Inhalte, ob recycelt oder nicht, müssen selbstverständlich weiterhin einzigartig sein, die richtigen Keywords enthalten und gut strukturiert werden. Erst dann sind alle wichtigen SEO-Anforderungen erfüllt. Formal, strukturell und qualitativ sollte es also keine Unterschiede zu neuem Content geben – ein schlechteres Ranking ist dadurch ausgeschlossen.
5 Tipps für ein erfolgreiches Content-Recycling
Zum Schluss möchten wir dir noch eine Reihe praktischer Tipps zur Hand geben, damit du beim Content-Recycling durchschlagende Erfolge erzielen kannst.
1. Zunächst den vorhandenen Content analysieren
Wer die alten Inhalte aufwerten oder wiederverwenden möchte, muss natürlich zunächst die Underperformer identifizieren. Schließlich ist das oftmals der Grund, weshalb viele Betreiber zum Content-Repurposing greifen. Hierbei liefern die aktuellen Besucherzahlen einen guten Indikator für Inhalte, die einfach nicht mehr den gewünschten Effekt erzielen.
2. Recycelte Inhalte mithilfe von Keywords an Zielgruppe anpassen
Keywords steuern im Wesentlichen, welcher Suchbegriff abgedeckt und somit welche Zielgruppe am Ende erreicht wird. Hierbei ist es sinnvoll, noch einmal zu prüfen, ob die Keywords noch aktuell und relevant sind. Der recycelte Content sollte dann natürlich auf das jeweils gültige SEO-Keyword (und verwandte Keywords) optimiert werden.
3. Inhalte mit Bildern und Grafiken anreichern
Ein weiterer wichtiger Tipp beim Recyceln von Blogartikeln kann das Anreichern mit Bildern und Grafiken sein. Die Grenze zur Content-Optimierung ist dabei ein wenig fließend, aber am Ende zählt nur das Ergebnis. Visuelle Elemente sind eine exzellente Methode, um schwer verdaulichen Content zu recyceln und im neuen Gewand zu präsentieren.
4. Verschiedene Formate plattformübergreifend bereitstellen
Eine wichtige Form von Content-Recycling ist die Erstellung von Inhalten in neuen Formaten. Je nach Branche und Zielgruppe kann es sich lohnen, den Content im Audio- oder Videoformat bereitzustellen. Wer das auf der eigenen Website nicht hosten kann, greift einfach auf eine der vielen Videoplattformen zurück und baut eine Verlinkung ein.
5. Externe Hilfe in Erwägung ziehen
Erfahrene und seriöse SEO-Agenturen bieten häufig entsprechende Dienstleistungen als Teil einer umfassenden Marketingstrategie an. Recycelte Inhalte können dabei eine wichtige Rolle spielen, um die Reichweite einer Website zu steigern. Wer nicht über die notwendige Expertise verfügt, findet bei einer Agentur die passende Hilfe.
Fazit: Content-Recycling kann unglaublich wertvoll sein, sofern du es richtig umsetzt
Inhalte müssen nicht immer von Grund auf neu erstellt werden, sondern können auf vorhandene Arbeit aufbauen. Dank Content-Recycling kannst du auf einfache Weise aktuelle Inhalte bereitstellen und neue Zielgruppen erreichen. Das kann am Ende noch mehr Besucher anlocken und die Reichweite sowie das Ranking bei Google steigern.
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