CTR (Click-Through-Rate)

Stand: 07.11.2024

Titelbild eines Lexikoneintrags zur CTR (Click-Through-Rate) mit Click Icon

Click-Through-Rate: Definition

Die Clickthrough-Rate (CTR) ist ein Messwert, der das Verhältnis der Klicks auf einen bestimmten Link zur Anzahl der Einblendungen (Impressions) dieses Links beschreibt. Sie wird üblicherweise als Prozentsatz ausgedrückt. Die CTR kann sowohl in bezahlten Werbekampagnen als auch in organischen Suchmaschinenergebnissen analysiert werden.

Die CTR ist nützlich, um zu messen, wie gut ein bei der Google-Suche gelistetes Keyword oder eine Werbeanzeige bei den Nutzern auf den ersten Blick ankommt. Sie gibt dabei aber keine Informationen über die Absichten der Nutzer oder die Interaktionen nach dem Klick. Daher wird sie oft in Kombination mit anderen Metriken wie der Konversionsrate verwendet, um ein vollständigeres Bild zu erhalten.

Anwendung der Click-Through-Rate

Online-Werbung

In der Online-Werbung variiert die Click-Through-Rate stark. Die erste Online-Display-Anzeige für AT&T auf der Website HotWired im Jahr 1994 hatte noch eine unglaubliche CTR von 44 %. Bis heute sind die durchschnittlichen Raten jedoch signifikant gesunken und liegen oft nur noch bei etwa 0,2 %. Nichtsdestotrotz: Eine hohe CTR ist und bleibt in der Regel ein Zeichen für eine erfolgreiche Kampagne, weist sie doch darauf hin, dass die Anzeige bei den Nutzern Anklang findet.

E-Mail-Marketing

Bei Newsletter-Kampagnen achten Marketer auf die Click-Through-Rate, um die Effektivität der verschiedenen E-Mails oder Formulierungen zu bewerten.

Suchmaschinenoptimierung (SEO)

Fallstudien legen nahe, dass die Click-Through-Rate auch einen Einfluss auf die organischen Rankings in Suchmaschinen hat.

Wie wichtig ist die Click-Through-Rate?

Die Click-Through-Rate kann also sehr hilfreich sein, um den Erfolg von Websites oder Marketingkampagnen zu erfassen. Erzielt eine Werbeanzeige beispielsweise eine hohe CTR, so wissen wir, dass die Anzeige die Nutzer anspricht. Eine niedrige Click-Through-Rate deutet dagegen darauf hin, dass der Inhalt überarbeitet werden sollte, um das Interesse der Nutzer besser zu wecken.

Darüber hinaus zeigt eine hohe Click-Rate bei Werbeanzeigen Google, dass die Anzeigen die Suchanfragen der Nutzer gut erfüllen, was die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass diese Anzeigen bevorzugt geschaltet werden.

Bei der Suchmaschinenoptimierung bietet die Click-Rate wertvolle Hinweise dazu, welche Keywords bereits gut bedient werden. Eine hohe CTR zeigt, dass die Meta-Tags und Snippets, die auf den Suchergebnisseiten erscheinen, den Nutzern auffallen und sie zum Klicken bewegen. Das wird von Suchmaschinen wie Google positiv und als Zeichen dafür gewertet, dass die betreffenden Inhalte relevant und nützlich sind.

Eine hohe CTR kann somit indirekt zu einer besseren Platzierung in den Suchergebnissen führen, da Suchmaschinen darauf abzielen, ihren Nutzern die relevantesten und qualitativ hochwertigsten Inhalte zu präsentieren. Je mehr Nutzer auf ein Suchergebnis klicken, desto mehr wertet Google dieses Ergebnis als passend und sinnvoll.

Ein weiterer Vorteil einer hohen CTR im SEO-Bereich ist, dass sie den Traffic auf der Webseite erhöht, was nicht nur die Chance auf Konversionen steigert, sondern auch die Sichtbarkeit und Reichweite der Webseite verbessert.

Wie berechnet man die Click-Through-Rate?

Die Click-Through-Rate wird berechnet, indem die Anzahl der Klicks, die Ihre Anzeige erhält, durch die Anzahl der Anzeigeneinblendungen geteilt wird: Klicks ÷ Impressionen = CTR. Beispielsweise ergibt sich eine CTR von 3 %, wenn Sie 3 Klicks und 100 Impressionen haben.

Was sind Beispiele für eine gute CTR?

Pauschal lässt sich keine gute Click-Rate nennen, denn die durchschnittlichen Werte schwanken je nach Branche, Plattform und Art der Kampagnen stark. Für SEO ist eine CTR von 2 bis 3 % im Allgemeinen als gut anzusehen, während Werte über 5 % als ausgezeichnet gelten.


Zum Beispiel liegt die durchschnittliche CTR für Google Ads-Suchanzeigen in der Technologiebranche bei etwa 2,38 %, während sie im E-Commerce-Bereich bei grob 1,66 % liegt. Soziale Medien haben tendenziell niedrigere CTRs, wobei YouTube mit 4 - 5 % auf etwas höhere Werte kommt.

Unterschiede zwischen CTR und Conversions

Die CTR misst also den Prozentsatz der Nutzer, die auf einen Link in einer Anzeige oder einem Suchergebnis klicken.

Die Conversion-Rate dagegen zeigt den Anteil der Nutzer, die nach dem Klick auf die Anzeige eine bestimmte Aktion abschließen, wie etwa einen Kauf tätigen oder ein Formular ausfüllen. Sie ist als Kennwert sogar noch entscheidender für die Bewertung der Gesamtleistung einer Kampagne: Sie zeigt, wie erfolgreich die Klicks in das tatsächlich anvisierte Ergebnis umgewandelt werden.

Eine hohe CTR zeigt also, dass die Anzeigen gut platziert und relevant sind – das bedeutet aber nicht zwangsläufig hohe Conversions. Es ist möglich, eine hohe CTR mit niedriger Conversion-Rate zu haben, wenn die Zielseite nicht überzeugend ist oder das Angebot nicht den Erwartungen der Nutzer entspricht. Umgekehrt kann eine niedrige CTR mit einer hohen Conversion-Rate darauf hindeuten, dass die Klicks zwar weniger sind, aber sehr zielgerichtet und effektiv sind.

Die Balance zwischen CTR und Conversion-Rate ist daher maßgeblich. Man sollte nie ausschließlich darauf abzielen, viele Klicks zu generieren, sondern auch die nachfolgenden Schritte optimieren, um generierte Klicks in tatsächliche Conversions umzuwandeln.

CTR verbessern: Strategien und Beispiele

Es gibt einige bewährte Strategien, die helfen, die Click-Through-Rate zu verbessern:

  1. Verlockende Titel und Meta-Beschreibungen: Erstellung interessanter und prägnanter Titel, die die Neugier der Nutzer wecken, ergänzt mit überzeugenden Meta-Beschreibungen.
  2. Verwendung von Zahlen und Listen: Überschriften mit Zahlen signalisieren gut strukturierte Inhalte und generieren häufig mehr Aufmerksamkeit. So können einige Nutzer besonders neugierig werden, wenn sie von „7 Tipps für die Taubenzucht" oder „10 Strategien für ein erfolgreiches Startup" lesen.

  3. Optimierung der URL-Struktur: Kurze, prägnante und beschreibende URLs, die die Suchabsicht widerspiegeln, sind ideal.

  4. Rich Snippets einsetzen: Durch Schema-Markup können zusätzliche Informationen wie Bewertungen oder Preise in den Suchergebnissen angezeigt werden. Die Click-Rate kann hierdurch positiv beeinflusst werden.

  5. Verwendung von emotionalen Triggern: Emotionale Anreize in den Titeln und Beschreibungen können in manchen Fällen helfen, die Aufmerksamkeit der Nutzer zu gewinnen. Wer es damit übertreibt, kann im Gegenzug allerdings an Glaubwürdigkeit einbüßen.

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